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Excerpt from the text "SNY – TRÄUME"

Exhibition at ROMPONE Gallery
by Claudia Cosmo

 

„I dobrze“ bedeutet aus dem Polnischen übersetzt: „und gut ist“, was eine Erleichterung ausdrücken will.

Eine von Weronika Skonieczna's Papierarbeiten spielt mit diesen Worten direkt auf dieses Gefühl an.

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Neben dem Schriftzug sieht man einen menschlichen Kopf, der vom Rumpf getrennt ist. Der von der 1982 in Breslau geborenen

Künstlerin gezeichnete Kopf zeigt ein lächelndes Gesicht.

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Der Gesichtsausdruck gibt zu verstehen, dass es gut und völlig in Ordnung ist, wenn die Dinge einmal nicht so wie üblich laufen.

Der Kopf muss nicht immer an seinem vorgesehenen Platz sein, um zu funktionieren.

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Weronika Skonieczna verwendet gerne collagierte Papierarbeiten, auf denen sie ihr künstlerisches Spiel inszeniert.

Dabei ist der Linoldruck ihr Ausgangspunkt und dient als experimentelle Plattform, auf der sich das Traumhafte entfalten kann.

Skonieczna fertigt aber keine klassischen Linolschnitte an. Das Ritzen führe ihre Hand zu sehr in eine bestimmte Richtung,

erklärt die in Leipzig lebende Künstlerin. Mit ihrer speziellen Herangehensweise wolle sie ihre Hand, ihr eigenes künstlerisches

Werkzeug, von üblichen Arbeitstechniken befreien. Weronika Skonieczna trägt zunächst unterschiedliche Farbschichten auf einer

Linoleummatrize auf und druckt diesen Farbuntergrund dann auf Papier. Danach collagiert, bemalt und beklebt Weronika Skonieczna

das Blatt und kreiert dabei eine ganz spezielle Art der Malerei. Die Papierarbeiten treten dann in Dialog mit ihren klassischen

Leinwänden, die die konkrete Form ebenso auflösen und den menschlichen Körper zu Linien werden lassen. Weronika Skonieczna lässt

traumhafte Räume entstehen, die jenseits eines Interpretationswillens zum Hereinkommen einladen.

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